Kommt man nach einem anstrengenden Tag abends nach Hause und spürt ein erstes Kratzen im Hals, gibt es nichts Besseres, als sich in seine Badewanne zurückzuziehen. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten für die Wellness-Oase daheim, die das Baden zum Erlebnis machen. Ein Vollbad mit einem entsprechenden Badezusatz trägt dann nicht nur zur Entspannung bei, sondern kann auch helfen, eine heraufziehende Erkältung abzuschwächen oder sogar abzuwenden. Ist man jedoch bereits richtig krank und hat womöglich noch Fieber, ist ein heißes Bad tabu.
Badezusätze mit ätherischen Ölen lindern Beschwerden
Spürt man die ersten Anzeichen einer Erkältung, fröstelt man oder fühlt sich schlapp, heißt es: Ab in die Wanne! Das warme Wasser weitet die Blutgefäße und entspannt die Muskulatur. Außerdem lässt die Wärme die Körpertemperatur ein wenig ansteigen, was die körpereigenen Abwehrkräfte ankurbelt. Als Zusatz fürs Badewasser eignen sich spezielle Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus, Latschenkiefer, Kamille oder Thymian. In Kombination mit dem warmen Wasser wirken sie entspannend, entzündungslindernd und befreien die Atemwege. Eine wirksame Ölmischung gegen Erkältungsbeschwerden lässt sich auch einfach selbst herstellen. Dafür benötigt man lediglich:
- getrocknete Kräuter
- heißes Wasser
- Olivenöl
Die Kräuter übergießt man mit einem Liter kochendes Wasser und lässt den Sud ca. 20 Minuten ziehen. Anschließend gießt man die Mischung durch ein Sieb und fügt der nun klaren Flüssigkeit einen Esslöffel Olivenöl hinzu, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Anleitungen für weitere Badezusätzen findet man beispielsweise hier.
Bei Fieber verboten
Wichtig ist, dass das Badewasser nicht zu heiß ist, damit der Kreislauf nicht belastet wird. Die optimale Wassertemperatur für ein Voll- oder Dreiviertelbad beträgt 35 bis 38 °C. Wer diese Temperatur als zu heiß empfindet, steigt in kühleres Wasser und lässt nach und nach heißes nachlaufen. Auf keinen Fall sollte man ein Erkältungsbad nehmen, wenn man Fieber hat, denn das heiße Wasser würde den geschwächten Körper nur noch zusätzlich belasten. Auch für Kinder unter sechs Jahren sind viele Erkältungsbäder ungeeignet. Für sie sollte man auf spezielle Badezusätze für Kinder zurückgreifen.
Wichtig ist auch die Badedauer. Nach spätestens 20 bis 30 Minuten sollte man aus der Badewanne steigen und sich in einen warmen Bademantel hüllen oder ins Bett kuscheln. Um den Effekt des Erkältungsbades zu verstärken und den Kreislauf zu schonen, ist für die nächsten ein bis zwei Stunden Erholung und Entspannung angesagt.
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Ein toller Beitrag! Ich halte auch sehr viel von Erkältungsbädern. Was dazu auch immer noch gut ist, ist, wenn man dazu ein passendes Kurbad/Erkältungsbad verwendet. Das ergibt dann einen noch entspannteren Effekt. Ich habe da sehr gute Erfahrungen gemacht (https://www.kuhnbieri.ch/de/verbrauchsmaterial/verbrauchsmaterial/korperhygiene-wellness). Wirklich toller Beitrag! Gruß, Peter
Als jemand, der in der Mediabranche arbeitet und mitten in der Stadt wohnt, ist das BAdezimmer so etwas wie der letzte Rückzugsort, den ich habe. Daher genieße ich auch ohne Krankheit ab und zu ein schönes Eukalyptus-Erkältungsbad.
Der Hinweis, dass ein wohlig eingerichtetes Bad dazu beitragen kann, wie entspannt man ist, war für mich daher auch nicht neu. Als ich voriges Jahr mit meiner Freundin zusammengezogen bin, haben wir bei der Renovierung des Bades daher diese Vorschläge hier benutzt: https://www.schulte.de/duschtempel.
Wenn ich die Glasscheibe meiner Badewannen-Faltwand zumache, fühle ich mich beim Baden wie in meinem eigenen kleinen Reich.